Fragen und Antworten

Wer braucht eine Logopädische Behandlung?

Menschen jeden Alters mit Beeinträchtigungen in den Bereichen Sprache, Sprechen, Stimme und/oder Schlucken. Das können u. a. sein:

  • Kinder und Erwachsene mit z. B. angeborenen zentralmotorischen Behinderungen oder Hörstörungen
  • Klein- und Schulkinder mit Problemen im Spracherwerb, der Aussprache oder mit Lese-Rechtschreibschwierigkeiten
  • Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Redeflussstörungen (Stottern, Poltern)
  • Erwachsene mit internistischen und neurologischen Erkrankungen wie z. B. Schlaganfall, Morbus Parkinson und nach Stimmlippenlähmung
  • Berufstätige mit hoher Stimmbelastung wie ErzieherInnen, LehrerInnen und andere BerufssprecherInnen
  • Kinder mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten
  • Erwachsene und Kinder mit Stimmstörungen

An wen wendet sich der betroffene Patient?
Was ist mit den Kosten?

Die logopädische Therapie muss von einem Arzt verordnet werden. Die logopädische Therapie wird von den Krankenkassen bezahlt. Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr sind von jeglicher Zuzahlung befreit. Für Erwachsene ist ein entsprechender Eigenanteil zu entrichten. Dieser beinhaltet 10 Euro Rezeptgebühr und eine Zuzahlung von ca. 3 Euro pro Therapieeinheit. Dieser Betrag ist je nach Kasse unterschiedlich.

Was ist das Ziel der Behandlung?

Ziel ist das Erreichen der individuell befriedigenden Kommunikationsfähigkeit.
Das kann die Schulfähigkeit des Kindes sein, aber auch das Wiedererlangen der Berufsfähigkeit bei Erwachsenen.
Die Ziele werden individuell für jeden Patienten neu formuliert und abgestimmt.

Was geschieht in der Behandlung?

Zunächst wird eine ausführliche Anamnese und Diagnostik durchgeführt. Anschliessend wird ein individueller Therapieplan erstellt. Je nach Störungsbild und Schweregrad findet die Therapie ein- bis dreimal wöchentlich statt. Während der Behandlung wird regelmässig über den Verlauf der Therapie an den verordnenden Arzt berichtet. Ebenfalls besteht eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Heilhilfsberufen sowie Lehrern und Erziehern.